Um Punkt 15.00 Uhr wurde es still in der voll besetzten Pfarrkirche Maria Himmelskron. In Kooperation mit dem Förderverein Balthasar Neumann fand am Palmsonntag, 24. März 2024, das Kirchenkonzert unseres Blasorchesters statt. Unter dem Titel „Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt“ präsentierten unsere TSV-Musikerinnen und -Musiker eine Programmauswahl, die den liturgischen Spannungsbogen der Geschehnisse in der Woche zwischen Palmsonntag und Ostern abbildete.
Zitat aus dem Programmheft: „Hosanna dem Sohne Davids – Himmelhochjauchzend und mit Jubel wird Jesus bei seinem Einzug nach Jerusalem von den Massen empfangen und als König der Juden geehrt. „Es ist vollbracht! Und er neigte das Haupt und übergab den Geist“ – Zu Tode betrübt sind Jesu Jünger, nachdem er am Kreuz verstarb. Zwischen diesen beiden Geschehnissen liegen nur wenige Tage. An diesen beiden Zitaten aus dem Evangelium wird sehr deutlich, wie schnell die Stimmung kippen kann; von freudig und jubelnd, hin zu trauernd und deprimiert." Mit dem Kirchenkonzert am Palmsonntag hat das Blasorchester beide Stimmungen eingefangen. Sarah Werner und Philip Bräutigam schwingen Taktstock Erstmalig wirkte bei einem Konzert unseres Blasorchesters auch die Erwachsenen-Bläserklasse unter der Leitung von Sarah Werner mit. Sie präsentierten sehr überzeugend drei Stücke von Händel, Luigi di Ghisallo sowie ein eigenes Arrangement und machten die Weiterentwicklung dieses Ensembles deutlich. Danach übernahm Phillip Bräutigam den Taktstock und führte das Große Blasorchester souverän und mit viel Gefühl durch die folgenden Werke. „Mit Phillip Bräutigam ist ein Glücksgriff in der Nachfolge von Sebastian Abel gelungen" sagt TSV-Vorstand Gundi Wilz. "Er versteht es ebenso, Emotionen und Ausdrucksstärke der Musikerinnen und Musiker herauszuholen und musikalisch umzusetzen wie sein Vorgänger." Mit den Werken „Crossbread“ – einer Variation des Liedes „Segne du Maria“, dem St. Florians Choral und „Jubilate“ bot das Orchester beeindruckende Klangerlebnisse. Besonders „Jubilate“, eine Komposition von Jacob de Haan, in der die Entwicklungsgeschichte einer kleinen Gemeinde von der Missionierung bis hin zum Bau einer Kirche beschrieben wird, zog die Zuhörenden in ihren Bann. Vor allem Akzente wie Röhrenglocken, solistische Parts und ein gesungener gregorianischer Choral kamen durch die Akustik der Kirche besonders zum Tragen. Mit dem Choral „Christus factus est“ von Anton Bruckner sowie dem Arrangement des Liedes „Aus tiefer Not“ und einem weiteren Passionschoral für sinfonisches Blasorchester endete ein beeindruckendes und außergewöhnliches Konzert. Langer Applaus und stehende Ovationen zeugten von der Begeisterung des Publikums. Kommentare sind geschlossen.
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September 2024
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