"Ich versuche immer, das Spiel laufen zu lassen." Die Spieler der Eintracht kennt Leon Walther natürlich durch die Bank. Er habe sich schon vorbereitet, auf welche Akteure es zu achten gelte. „Man weiß aus der Bundesliga, dass es manche Spieler gibt, die gern meckern. Da habe ich ein Auge drauf.“ Auch wenn die Atmosphäre in diesem ungleichen Duell trotz hoher Temperaturen weniger hitzig ausfallen dürfte als in Ligaspielen, will er an seiner Linie nichts ändern. „Ich versuche, das Spiel immer laufen zu lassen, eine lange Leine zu geben. Nur im Notfall ziehe ich sie kürzer.“ Außerdem sei er immer sehr kommunikativ auf dem Platz und erkläre seine Entscheidungen.
Jungs und Mädchen, Mamas und Papas, Oma und Opas: Mehr als 600 Gäste haben für großen Andrang auf unserem Kinderfestival gesorgt. Die Familien hatten das erste Ferienwochenende bei strahlendem Wetter genutzt, um die schulfreie Zeit auf dem TSV-Gelände an der Jahnstraße entspannt einzuläuten.
An vielen Spielstationen haben sich die Kleinen ausprobiert - vom Werfen auf eine Torwand über Balancieren auf einem Seil bis zum Kicken und Treten auf die Pratzen unserer Kampfsportabteilungen Judo und Jiu Jitsu, die die Spielstation gemeinsam anboten. Für alle erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler gab es am Ende eine Medaille. Bei sommerlichen Temperaturen kamen der Eiswagen und kühle Getränke gerade recht. Mit Pommes, Würstchen und Kuchen als Nachtisch war auch der Hunger schnell gestillt. Das Kinderfestival 2024 in Bildern: (Fotograf Jan-Patrick Petri) Günther Wöhle zauberte nicht nur Kindern ein Lächeln ins Gesicht. Ende der Saison 1984 plante die Leichtathletikabteilung den Aufbau einer leistungsorientierten Mehrkampfgruppe im Jugend Bereich. Federführend im Winter 84/85 war Trainer Norbert Butz, der es schaffte, in nur einem Winter aus ca. 10 Dreikämpfern Fünfkämpfer und aus 5 sogar Zehnkämpfer zu machen. Schnell wurde jedoch klar, dass diese im Bereich Wurf und Krafttraining noch so einige Defizite hatten. Um die Athleten auch hier optimal zu unterstützen, fiel die Wahl auf Günther Wöhle.
Als ehemaliger Werfer in den Farben der Eintracht Frankfurt und Rasenkraftsportler hatte er viel Erfahrung und als Kriminalkommissar vielleicht auch die richtigen Worte, um die jugendliche Bande im Zaum zu halten. Dies zahlte sich über die nächsten Jahre in vielen Meistern und Platzierungen auf Kreis-, Bezirks- und Hessenebene aus. Als die Mehrkampf- / Wurfgruppe Anfang der 90er meist aus beruflichen Gründen zerfiel, legte auch Günther trainertechnisch eine Pause ein und kümmerte sich mehr um seine eigenen sportlichen Aktivitäten. Dennoch konnte man ihn bei jedem Leichtathletik Wettkampf in Fahrradnähe um Heusenstamm als begeisternden und sachkundigen Zuschauer treffen. Und jedes Mal fachsimpelten wir über die tolle Zeit, die wir mit ihm trainieren durften. Ende der 90er traten die Leichtathleten wieder an Günther heran. Im Schülerbereich gab es ein größeres Trainerproblem. Und wieder stand Günther sofort mit Rat und Tat bereit. Er übernahm die langsam zerfallende Schülergruppe und baute sie in kürzester Zeit zur stärksten Gruppe der Leichtathleten mit teilweise bis zu 40 Athletinnen und Athleten aus. Kein Wetter war zu schlecht, kein Feiertag zu heilig und kein Wettkampf zu weit. Günther war immer zur Stelle. Auch wenn es darum ging den Sportplatz für die Schulen für die Bundesjugendspiele vorzubereiten, oder die Schüler und Lehrer für das Sportabitur zu unterstützen. Sei es im Training, wie auch beim praktischen Abitur. Auf Günther war immer Verlass. Auch mit seinen Schülern erreichte Günther über mehrere Jahrzehnte nicht nur viele Erfolge, sondern auch riesigen Spaß, wie die Gesichter auf dem Foto zeigen. Mit Günther Wöhle ist nicht nur ein engagierter Trainer, sondern auch ein guter Freund und eine gute Seele der Leitathleten gegangen. Aber mit diesen Erinnerungen tief in unserem Herzen, werden wir Dich nicht verlieren. Die Patriots der TSV in Florida: Auf dem Gelände des ESPN Wide World of Sports Complex in Orlando nahm das Cheerleading-Team an den "Words", den Weltmeisterschaften ihres Sports, teil. „Das war eine Mega-Erfahrung. Darauf kann man sein ganzes Leben zurückschauen. Es gibt Cheerleader, die erleben das nie.“ Wer das Fazit von Patriots-Trainerin Sabrina Sandt hört, kann sich in etwa vorstellen, was für eine besondere Reise hinter ihr und ihrem Team liegt. Mitte bis Ende April war das dreiköpfige Trainerteam zusammen mit 23 weiteren Aktiven für rund zehn Tage nach Orlando, Florida, zu den sogenannten „Worlds“ gereist. Nach 2018 hatte sich die Gruppe erst zum zweiten Mal für diese Weltmeisterschaft qualifiziert, die regelmäßig auf dem des ESPN Wide World of Sports Complex in Disney World stattfindet. Ein riesiges Sportgelände, wie dieses Video zeigt.
Allein die Qualifikation war ein Erfolg. Die hatte sich das Team an Pfingsten beim Elite Championship in Bottrop gesichert, vergleichbar mit einer Europameisterschaft. Als Zweiter hinter Top-Team FTG Pfungstadt hatte die TSV ihr Ticket in die USA gelöst, wo sich insgesamt rund 12.000 Cheerleaders zum Wettkampf versammelten. Dabei traten die Patriots als gemischt-geschlechtliches Team (Coed) in Level 6 an, der zweihöchsten Leistungsklasse. Am Ende der Weltmeisterschaft stand Platz zehn zubuche. „Es ist ein Teamsport, da kann auch manchmal was schiefgehen, wenn die Nerven mit einem durchgehen“, sagt Sabrina Sandt mit Blick auf die imposante Kulisse vor Ort. Dominiert hatten das Starterfeld, wenig überraschend, die amerikanischen Teams. „Amerikaner leben diesen Sport, für die ist das fast schon eine Lebenseinstellung.“ Schweden, Franzosen, Kanadier: Sie alle zogen gegen Teams wie „Top Gun“ den Kürzeren. Sechs Stunden trainieren solche Cheerleading-Gruppen pro Tag, meist sechs Tage die Woche. Sabrina Sandt ordnet den Leistungsunterschied ein: „Das kann man nicht mit uns vergleichen. Die zeigen Elemente zum Aufwärmen, davon träumen wir nur.“ Auch wenn mit Blick auf das sportliche Abschneiden nicht alles perfekt lief: die Erinnerungen an eine außergewöhnliche Zeit bleiben. In zwei Ferienhäusern hatte die Gruppe unter Palmen und der Sonne Floridas verbracht, von amerikanischen Trainern gelernt und nebenbei das legendäre Disney World Resort erkundet. Kein ganz günstiger Aufenthalt, schließlich musste das Team die Kosten für Flug, Unterkunft und Verpflegung weitgehend selbst tragen. Doch solch eine Chance bietet sich eben nur selten für deutsche Cheerleaders. Die Kampfansage von Sabrina Sandt: „Ziel ist es, uns in den nächsten Jahren wieder zu qualifizieren!“ Weitere Informationen zum Cheerleading der Patriots gibt es hier. |
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