Erste Dribblings: In der Sporthalle des Heusenstammer Adolf-Reichwein-Gymnasiums probierten sich im April zahlreiche Kinder und Jugendliche im Basketball. Weitere Termine gibt es im Mai (s.u.) Auch wenn die Wurzeln des Sports in Nordamerika liegen: Amtierender Basketball-Weltmeister ist Deutschland. 2023 gewann das Team von Trainer Gordon Herbert überraschend die erste Goldmedaille und löste damit hierzulande große Begeisterung für den Hallensport aus. Dass das Interesse weiter hoch ist, zeigt die Nachfrage nach den Try Outs (deutsch: Probespiel/ Testspiel) unserer Basketball-Abteilung.
Am 21. April hatte ein Team um Abteilungsleiter Johannes Haustein zu einem rund eineinhalbstündigen Probetraining in die Halle des Adolf-Reichwein-Gymnasiums geladen. Rund 40 Kinder und Jugendliche zwischen sieben und 16 Jahren waren der Einladung der "Panthers" gefolgt. An verschiedenen Stationen konnten sich die Kids einen Eindruck von strukturiertem Training verschaffen. "Alle, die gekommen sind, waren begeistert", sagt Johannes Haustein. "Wir werden sie wohl in den jeweiligen Altersgruppen noch mal in unsere Trainingseinheiten einladen, allerdings sind die Kapazitäten aufgrund der verfügbaren Hallenzeiten begrenzt." Wer beim Try Out im April nicht dabei sein konnte, hat im Mai noch einmal vier Chancen, sich im Basketball auszuprobieren: Die Abteilung bietet am 8., 10., 15. und 17. des Monats weitere Try Outs an. Nötig ist eine vorherige Anmeldung via Telefon (0163 3718648) oder E-Mail ([email protected]). Weitere Informationen zur Basketball-Abteilung gibt es hier. Die TSV-Mitglieder in der Auswahl der "Jungen Musik Hessen": (hinten v.l.n.r.) Michaela Heberer (Jugendleiterin), Benedikt Lippert (stellv. Vorsitzender), Pascal Prisoth, Elena Stojakovic; (vorne v.l.n.r) Lily Werner, Carolin Feid, Florian Hentschl (Dirigent Jugendblasorchester), Lea Ruef (Leiterin Bläserklassen) Die Junge Musik Hessen ist eine gemeinnützige Gesellschaft, die das Landesjugendblasorchester (LJBO), den Landesjugendchor (LJC), das Landesjugendjazzorchester (LJJO) und das Landesjugendsinfonieorchester (LJSO) zusammenbringt. Der hessische Nachwuchs erhält dabei musikalisch-künstlerische Spitzenförderung von erfahrenen Dozentinnen und Dozenten. Jungen Talenten bietet das die Möglichkeit, gemeinsam auf hohem Niveau zu musizieren.
Zuletzt hatten es gleich acht junge Musikerinnen und Musiker aus unserem TSV-Blasorchester in diese Landesauswahl geschafft. Mit dem ca. 70-köpfigen Auswahlorchester spielten sie am 13. April nach einer einwöchigen intensiven Probephase ein beeindruckendes Konzert im Sendesaal des Hessischen Rundfunks. Herzlichen Glückwunsch unseren Auserwählten für eine tolle Darbietung. Erste und zweite Mannschaft mit Trainerinnen und Betreuern im sächsischen Rabenberg (oben v.l.n.r.): Michael Mazura, Felix Schwarz, Petra Koppert, Alex Fedotov, Maximilian Vohland, Mia Stäcker, Eva Solleder, Manfred Schulz, Christel Mazura, Lilly Herrmann, Dana-Lyn Zimny. Unten v.l.n.r: Marlin Katzer, Katharina Vohland, Franziska Stabel, Eva Morais, Kateleen Apostol Schwitzen für die Bestzeit: Sechs Tage lang haben sich unsere Schwimmerinnen und Schwimmer der ersten und zweiten Mannschaft Mitte April auf die bevorstehenden Bezirks- und Hessenmeisterschaft vorbereitet. Im sächsischen Rabenberg, rund 400 Kilometer von Heusenstamm entfernt nahe der deutsch-tschechischen Grenze, trainierte die Gruppe unter der Leitung von Christel Mazura und Petra Koppert im Becken und in der Halle. Zwischen 30.000 und 35.000 Meter legten die zwölf Athletinnen und Athleten auf der 25m- und auch auf der 50m-Bahn zurück. "An Land" gehörten Lauf- und Gymnastikeinheiten zum Trainingslager-Programm, für Spaß und Entspannung sorgte unter anderem Wikinger-Schach auf dem örtlichen Sportplatz. Alex Fedotov, Schwimmer der ersten Mannschaft: "Das Trainingslager hat mir gefallen, aber es war selbstverständlich hart, vier Stunden Schwimm- und mindestens eine Stunde Trockentraining am Tag zu haben. Dazu kommt noch die Belastung vom sehr frühen Aufstehen. Aber wenn man besser werden möchte, muss man sich darauf einlassen und das Beste aus so einer tollen Möglichkeit machen." Mehr zur Schwimmabteilung gibt es auf der Abteilungswebsite. Die TSV-Schwimmerinnen und -Schwimmer im Sportpark Rabenberg
Hartmut Pfeifer nach einem Wettkampf im Jahr 2017. Die Bandbreite der Heusenstammer Sportlerehrung ist jedes Jahr groß – sportlich ebenso wie mit Blick auf das Alter der Geehrten. 2023 wurde mit dem achtjährigen Marlon Holthaus aus unserer Schwimmabteilung der jüngste Sportler geehrt, mit Hartmut Pfeifer aus unserer Leichtathletikabteilung der älteste. Mit stolzen 77 Jahren hatte er den 2. Platz bei der Deutschen Meisterschaft in einer Gesamtwertung aus Kugelstoßen, Zwei-Sprung und Standweitsprung gemacht. Damit fügte er seiner Sammlung aus vielen Dutzend Ehrennadeln eine weitere in Gold hinzu. Nie pausiert, täglich Krafttraining „So doll ist die Leistung gar nicht“, stapelt Hartmut tief. „Ich bin Freizeitsportler mit höherem Niveau, aber ich freue mich vor allem, meine alten Kumpels zu treffen. Und wir gönnen uns gegenseitig unsere Leistungen“, sagt er. Nur: Wie kriegt man das hin, mit 77 Jahren noch solche Ergebnisse zu erzielen, während mancher Senior sich in diesem Alter nicht mal mehr aufs Fahrrad traut? „Ich hab nie pausiert mit dem Sport. Ich mache jede Woche Krafttraining und wenn das Wetter mitspielt, fahre ich an den Martinsee und werfe Diskus oder stoße Kugel.“ Bei fünf bis sechs Stockwerken nehme er außerdem grundsätzlich die Treppe. Zudem sei er nie ernsthaft erkrankt, nur mal muskuläre Verletzungen: „Toi toi toi“. Angefangen hatte Hartmut beim Turnen. Vom TV Bieber über die TSV und SV Weiskirchen und zur TGS Hausen und zurück nach Heusenstamm führte ihn sein sportlicher Weg. Teilnahmen bei Gaumeisterschaften, Kreis- und Bezirksmeisterschaften und bei Deutschen Mannschaftsmeisterschaften stehen in seiner Vita. Selbst als Feldhandballer stand er in den 1960er Jahren auf dem Platz. 1964 wurde er mit der A-Jugend von TV Bieber Hessischer Vizemeister im Hallenhandball. „Ich war immer ganz gut“, sagt er über die Zeit, in der er für seine Sportarten überall in Deutschland unterwegs war und dabei auch erste und zweite Plätze einfuhr. Heute tue er sich lange Strecken nicht mehr an. „Nur noch, wenn Wettkämpfe in der Nähe sind, zum Beispiel im Oktober in Aschaffenburg.“ Leitung der Sportabzeichen-Gruppe In der TSV hält Hartmut nicht nur sich, sondern auch andere fit: Seit 2013 leitet er die Sportabzeichen-Gruppe der Leichtathletik-Abteilung, die aktuell immer dienstags in der Otto-Hahn-Schule trainiert. 13 bis 14 Personen zählen dazu, alle im Alter zwischen 61 und 83 Jahren. Eine weitere Gruppe trifft sich immer montags mit am Martinsee. Auch jüngere Semester seien jederzeit herzlich willkommen. Mehr Informationen zur Leichtathletik gibt es auf der Abteilungs-Website. Sportlerehrung 2023 am Heusenstammer Martinsee: Neben Hartmut Pfeifer gehörten viele weitere TSV-Sportlerinnen und -Sportler zu den Geehrten.
Der vorletzte Spieltag in der Bezirksklasse A Offenbach/Hanau brachte die Entscheidung: Nach 60 Minuten in der "Festung Badstraße", der Obertshausener Sporthalle am Monte-Mare-Schwimmbad, machten die Handball-Damen der Spielgemeinschaft Obertshausen/Heusenstamm den Aufstieg in die Bezirksoberliga (BOL) perfekt. Mit einem 18:13 gegen die HSG Kinzigtal sicherte sich das Team von Trainer Dieter Petermann, alias "Coach D'", den zweiten Platz hinter der HSG Isenburg/Zeppelinheim, der gleichbedeutend mit der Qualifikation für die nächsthöhere Spielklasse ist.
Einen "verdienten Sieg" sah Coach D' nach dem Spiel und bedankte sich gleichzeitig bei Maintal und Neu-Isenburg, die ihre Partien gegen die Verfolgerinnen seines Teams - Hainhausen und Seligenstadt - gewannen, sodass den Handball-Damen der zweite Platz vorzeitig nicht mehr zu nehmen war. Im letzten, bedeutungslosen Spiel der Saison trennte sich die HSG vom Team aus Preagberg mit einem 25:25-Unentschieden, sodass für die Damen in der abgelaufenen Spielzeit 14 Siege, ein Remis und 5 Niederlagen zubuche standen. "Wir haben es geschafft, spielen nächste Saison in der Bezirksoberliga! Durch Schwangerschaften und langfristige Verletzungen war unser Team fast die komplette Runde dezimiert, doch davon haben wir uns als Team nicht beirren lassen und konsequent weitergearbeitet. Zudem zahlte sich unsere gute und intensive Trainingsarbeit in der Vorbereitung aus, in der wir viel in Kaderbreite trainiert haben." Glückwunsch an unsere Handballerinnen und jetzt schon viel Erfolg für 2024/2025 in der BOL. Um Punkt 15.00 Uhr wurde es still in der voll besetzten Pfarrkirche Maria Himmelskron. In Kooperation mit dem Förderverein Balthasar Neumann fand am Palmsonntag, 24. März 2024, das Kirchenkonzert unseres Blasorchesters statt. Unter dem Titel „Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt“ präsentierten unsere TSV-Musikerinnen und -Musiker eine Programmauswahl, die den liturgischen Spannungsbogen der Geschehnisse in der Woche zwischen Palmsonntag und Ostern abbildete.
Zitat aus dem Programmheft: „Hosanna dem Sohne Davids – Himmelhochjauchzend und mit Jubel wird Jesus bei seinem Einzug nach Jerusalem von den Massen empfangen und als König der Juden geehrt. „Es ist vollbracht! Und er neigte das Haupt und übergab den Geist“ – Zu Tode betrübt sind Jesu Jünger, nachdem er am Kreuz verstarb. Zwischen diesen beiden Geschehnissen liegen nur wenige Tage. An diesen beiden Zitaten aus dem Evangelium wird sehr deutlich, wie schnell die Stimmung kippen kann; von freudig und jubelnd, hin zu trauernd und deprimiert." Mit dem Kirchenkonzert am Palmsonntag hat das Blasorchester beide Stimmungen eingefangen. Sarah Werner und Philip Bräutigam schwingen Taktstock Erstmalig wirkte bei einem Konzert unseres Blasorchesters auch die Erwachsenen-Bläserklasse unter der Leitung von Sarah Werner mit. Sie präsentierten sehr überzeugend drei Stücke von Händel, Luigi di Ghisallo sowie ein eigenes Arrangement und machten die Weiterentwicklung dieses Ensembles deutlich. Danach übernahm Phillip Bräutigam den Taktstock und führte das Große Blasorchester souverän und mit viel Gefühl durch die folgenden Werke. „Mit Phillip Bräutigam ist ein Glücksgriff in der Nachfolge von Sebastian Abel gelungen" sagt TSV-Vorstand Gundi Wilz. "Er versteht es ebenso, Emotionen und Ausdrucksstärke der Musikerinnen und Musiker herauszuholen und musikalisch umzusetzen wie sein Vorgänger." Mit den Werken „Crossbread“ – einer Variation des Liedes „Segne du Maria“, dem St. Florians Choral und „Jubilate“ bot das Orchester beeindruckende Klangerlebnisse. Besonders „Jubilate“, eine Komposition von Jacob de Haan, in der die Entwicklungsgeschichte einer kleinen Gemeinde von der Missionierung bis hin zum Bau einer Kirche beschrieben wird, zog die Zuhörenden in ihren Bann. Vor allem Akzente wie Röhrenglocken, solistische Parts und ein gesungener gregorianischer Choral kamen durch die Akustik der Kirche besonders zum Tragen. Mit dem Choral „Christus factus est“ von Anton Bruckner sowie dem Arrangement des Liedes „Aus tiefer Not“ und einem weiteren Passionschoral für sinfonisches Blasorchester endete ein beeindruckendes und außergewöhnliches Konzert. Langer Applaus und stehende Ovationen zeugten von der Begeisterung des Publikums. |
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September 2024
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